Gedanken über meine Situation
Inhaltsübersicht
Was sagen Fachleute
Ein Psychiater und mehrere Psychologen haben mir ein einfaches klares erschütterndes Bild aufgezeigt:
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Meine Frau ist 10 Jahre jünger als ich
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Sie hat mich in einer für sie ausweglosen Notsituation kennengelernt, ich war quasi ihr “Not/Rettungs Anker” in letzter Minute
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Ich habe meiner Frau etliche Ausbildungen und Weiterbildungen ermöglicht (finanziell und organisatorisch)
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Stetig habe ich sie ermuntert und ermutigt, beruflich fit zu bleiben und nach “höherem” zu streben, was sie jeweils immer gemacht hat
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Zusammen haben wir zwei wundervolle Kinder
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Ich habe ihr ein grosses wunderschönes Luxushaus ermöglicht (sie hat einen marginalen Beitrag geleistet)
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Sie lebt seit Anbeginn ihre äusserlich orientierten “Eskapaden” aus (Ferien, Privatschulen, Schmuck, Beziehungen, uvm.)
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Fachleute sagen mir, ihr jetziges Verhalten weist eindeutig darauf hin, dass sie andere/weitere Beziehungen hat oder in irgendeiner Form pflegt
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Ich habe mich nun mit dieser Tatsache abgefunden; mich verabscheut nur, dass sie ihr aussereheliches Verhalten nicht transparent kommuniziert - dann könnte ich eine Verarbeitung angehen, und wir alle könnten einen lösungsorientierten Weg begehen
Warum ich nicht schon lange gegangen bin
Alle Fachläute, Aerzte und sogar die Polizei haben mir geraten, möglchst rasch auszuziehen und eine eigene Wohnung zu nehmen.
Ja klar, klingt logisch und einfach - nur warum habe ich das bis jetzt nicht gemacht:
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Wir sind 18 Jahre zusammen, haben zwei wundervolle Kinder, alle sind gesund, ein schönes grosses Haus, viele Hobbies, uvm.
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Schlussendlich machen es die Kinder aus, und die Hoffnungen und Sehnsüchte die ich hatte; letzteres werde ich begraben müssen und mich im Leben neu ausrichten zu versuchen.
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Kinder - wie ich damit umgehen soll, weiss ich nicht, es schnürt mir jedesmal den Atem zu, wenn ich daran denke, dass ich ausziehen soll.
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Rational leuchtet mir alles ein, den Kindern wird es besser gehen, wenn sie das tägliche Streiten, die Beschimpfungen, die Beleidigungen, die Bosheiten nicht mehr sehen und miterleben müssen.
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Ich stelle mich darauf ein, dass ich eine neue Beziehung zu meinen Kindern aufbauen werden muss. Seit Jahren hat sie die Kinder mit ständigen kleinen Lügen beeinflusst, zudem sind kleine Kinder natürlicherweise “näher” bei der Mutter, was ja auch ok ist. Ich merke nun auch, dass sie mir die Kinder quasi “weggenommen” hat, und das schmerzt auf eine grausame Weise.
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Interessant ist, wenn sie nicht im Haus ist, dann verhalten sich die Kinder sehr nahe und emotional mir gegenüber. Sobald sie aber das Türschloss hören (meine Frau kommt nach Hause), ziehen sie sich still zurück, weil sie wissen, dass sie so nicht erwischt werden dürfen (ich habe genügend dokumentierte Beispiele, was sonst geschieht).
Wie erklärt sich das Verhalten meiner Frau
Kurze Antwort, ich weiss es nicht. Manchmal ist es mir auch egal, ich merke nur, dass ich kaputt gehe und seit Jahren nicht mehr als normaler Mensch “leben” kann.
Eine Fachperson erklärt mir, dass sich Menschen über die Jahre hinweg fundamental nur sehr selten ändern.
Diese Person meint auch, dass meine Frau gewisse “Anker/Anzeichen” eines solchen Verhaltens wohl schon immer in sich hatte. Wenn ich zurückblicke, dann kann ich dem zustimmen, aber ich habe diesen Anzeichen keine besondere Beachtung geschenkt (obwohl einzelne Menschen, welche sie sehr gut kennen, Anzeichen mir gegenüber ausgedrückt hatten).
Kann ich jemals wieder Vertrauen zu meiner Frau finden
Eine weitere Fachperson sagt mir, dass ich nie mehr wieder ein volles Vertrauen zu ihr finden kann.
Ich kann Vertrauen wieder zurückgewinnen, wenn sie all ihr Fehlverhalten vollständig eingesteht, eine umfassende Therapie alleine und dann eine mit mir zusammen macht.
Was hatte ich mir von dieser Ehe erhofft
Ich denke Mensch sein macht aus, dass wir uns auf den Ebenen Geist, Seele, und Körper bewegen.
Auf die geistigen Ebene möchte ich bewusst hier nicht eingehen; nur soviel, dass ich denke, die geistige Ebene erleben nur sehr wenige Ehepaare als ‘zusammen’.
Ich hatte mir ganz einfach ein ‘home’ für meine Seele erhofft. Selbstverständlich ist das nicht so einfach, eine Ehe soll ja für beide eine ‘home’ darstellen, wo man sich fallenlassen kann, sich selbst sein kann, sich entwicklen kann, wo man vieles zusammen erlebt, aber auch jeder Raum für sich selbst hat.
Die körperliche Ebene hat auch viele Facetten, belassen wir es hier bei dem Klassiker: “Mens sana in corpore sano”